Scan & Go: Zeitersparnis beim Einkaufen – mit einem Haken

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Scan & Go: Zeitersparnis beim Einkaufen – mit einem Haken

Einkaufen wird immer digitaler. In vielen Supermärkten sieht man Kunden, die ihre Waren direkt mit dem Handy oder einem Scanner erfassen. Dieses sogenannte Scan & Go-System soll den Einkauf effizienter machen. Aber wie funktioniert es eigentlich genau, und worauf sollten Sie achten? Dr. Grit Kittelmann von der Verbraucherzentrale Berlin hat dazu einige Tipps.

So funktioniert Scan & Go

Mit Scan & Go scannen Sie die Produkte, die Sie kaufen möchten, direkt beim Einlegen in den Einkaufswagen – entweder mit einer App auf Ihrem Handy oder einem Handscanner, den der Supermarkt bereitstellt. An der Kasse entfällt das erneute Ein- und Ausräumen. Stattdessen scannen Sie nur einen QR-Code, bezahlen und sind fertig.

Vorteile des Systems

Scan & Go spart Zeit, vor allem dann, wenn es an den regulären Kassen längere Wartezeiten gibt. „Gerade, wenn man es eilig hat, ist diese Methode praktisch“, erklärt Dr. Kittelmann. Niemand wartet gern in der Schlange, und der Bezahlvorgang wird deutlich unkomplizierter.

Worauf Sie achten sollten

So praktisch Scan & Go auch ist, es gibt einige Dinge zu beachten. „Wenn Sie Scan & Go nutzen, geben Sie automatisch Daten über Ihr Kaufverhalten preis“, warnt Dr. Kittelmann. Diese Informationen nutzen Supermärkte, um gezielte Werbung und individuelle Angebote zu erstellen. Viele Rabatte gibt es nur, wenn Sie die zugehörige App installieren und nutzen. Das kann Menschen ohne Smartphone oder jene, die ihre Daten nicht teilen möchten, schnell ausschließen.

Fazit

Scan & Go bietet klare Vorteile, vor allem durch die Zeitersparnis. Gleichzeitig sollten Kunden aber bedenken, dass sie durch die Nutzung persönliche Daten preisgeben. „Man sollte genau abwägen, ob der Komfort den potenziellen Verlust von Privatsphäre rechtfertigt“, rät Dr. Kittelmann.

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