Was ist eigentlich normal? – Wie Sie Ihr „gesundes Normal“ finden und dauerhaft halten

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Was ist eigentlich normal? – Wie Sie Ihr „gesundes Normal“ finden und dauerhaft halten

Der Begriff „normal“ fällt oft im Alltag – besonders, wenn es um Ernährung und Gesundheit geht. Doch was bedeutet eigentlich „normal essen“ oder „normal leben“? Diese Frage stellt sich auch Gesundheitscoach und Lifestyle-Experte Ralf Bohlmann, der sich seit vielen Jahren mit gesunder Lebensführung beschäftigt. In seinem Podcast, Vorträgen und als Coach hilft er Menschen, ein gesünderes Leben zu führen – Schritt für Schritt.

Normal ist, was zur Gewohnheit wird

Ralf Bohlmann bringt es auf den Punkt: „Normal für wen? Normal für den schlanken, fitten Olympiasieger oder für das Supermodel?“ Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens individuelle Routinen. Diese empfinden wir dann als normal – selbst wenn sie uns schaden. Ob es das tägliche Brötchen mit Nutella, der ständige Griff zum Aufzug oder das Abendessen vor dem Fernseher ist: All das sind Gewohnheiten, die unser persönliches „Normal“ prägen. Doch dieses gewohnte Normal ist oft der Grund für Übergewicht, Bewegungsmangel und Krankheiten. „Wenn wir ein anderes Ergebnis wollen, schlanker, fitter, dann war das bisherige Normal dafür offenbar nicht geeignet. Dann muss ein neues Normal her“, sagt Bohlmann.

Gewohnheiten bestimmen unsere Realität

Der Experte warnt davor, Normalität mit Gesundheit gleichzusetzen. Nur weil viele Menschen zu wenig Bewegung haben oder sich ungesund ernähren, wird das nicht automatisch gesund. Im Gegenteil: „Mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland ist übergewichtig“, betont Bohlmann. Viele Angestellte fallen durchschnittlich drei Wochen im Jahr krankheitsbedingt aus. Das sollte kein Maßstab für Normalität sein.

Stattdessen empfiehlt er, sich bewusst mit den eigenen Routinen auseinanderzusetzen – und sie gezielt zu verändern.

Ein neues Normal: So klappt die Umstellung

Der Weg zu einem gesünderen Lebensstil beginnt mit kleinen Veränderungen. Ralf Bohlmann rät: „Es fängt damit an, dass wir uns klar machen, dass es unsere Gewohnheiten sind, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute sind.“ Wer also langfristig etwas verändern möchte, sollte einzelne Gewohnheiten schrittweise anpassen:

  • Neues Frühstück statt der üblichen Semmel mit Marmelade.
  • Mittagspause mit Bewegung statt Aufzug und Kantine.
  • Fester Sporttermin pro Woche statt Sofa-Abend.

„Eins nach dem anderen“, sagt Bohlmann. Denn jedes neue Verhalten bringt das Ziel ein Stück näher. Wichtig ist dabei auch die innere Haltung: Nicht der innere Schweinehund, sondern das neue Normal sollte über den Tag bestimmen.

Fazit: Ihr neues Ich beginnt mit neuen Gewohnheiten

Was früher normal war, muss nicht bleiben. Wer gesünder, schlanker und fitter werden will, darf seine Routinen bewusst hinterfragen. Mit kleinen Schritten, neuen Denkweisen und etwas Geduld lässt sich ein neues „Normal“ schaffen – und damit ein neues, besseres Ich. Ralf Bohlmann ist Speaker, Autor und Gesundheitscoach. Sein Schwerpunkt liegt auf einem aktiven, bewussten Lebensstil, der Körper und Geist in Einklang bringt. In seinem Podcast „Erfolgreich gesund leben“ vermittelt er wöchentlich praktische Impulse für mehr Lebensqualität.

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